Christian Lindner zu Klassenwiederholungen und Ladenöffnungsgesetz
Christian Lindner zu Klassenwiederholungen und Ladenöffnungsgesetz
am 19. Februar 2013.
Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christian Lindner, hat in seinem heutigen Pressestatement erklärt:
Klassenwiederholungen
„Sylvia Löhrmann hat Klassenwiederholungen dieser Tage pauschal als Verschwendung von Lebenszeit abgewertet.
Selbstverständlich ist es ein Ziel der Schulpolitik Klassenwiederholungen möglichst zu vermeiden, aber dennoch bleibt das ein notwendiges pädagogisches Instrument. Darin liegt für viele Schülerinnen und Schüler die Chance, eine Situation des vielleicht fortwährenden Scheiterns in einem Klassenverband und in mehr als einem Fach zu überwinden.
Frau Löhrmann zeigt ihr tiefsitzendes Misstrauen gegen individuelle Leistungsanforderungen. Nur wenn es keinerlei Leistungsanforderungen gibt, kann ihnen auch jeder zu jeder Zeit gerecht werden. Die noten-, leistungs- und prüfungsfreie Schule ohne Sitzenbleiben wäre aber nicht besser und sie wäre auch nicht humaner, sie wäre nur qualitativ schlechter und frustrierend. Deshalb sind wir der Auffassung, dass Schülerinnen und Schüler, die eine Klasse wiederholen wollen oder müssen, nicht diskreditiert werden, und dass dieses Instrument erhalten bleibt.“
Ladenöffnungsgesetz
„Beim Ladenöffnungsgesetz haben sich die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen offensichtlich bewährt. Das ist unsere Konsequenz aus der gestrigen Anhörung. Es besteht kein Anlass für eine Änderung.
Das, was Rot-Grün plant – die Beschränkung auf lediglich 12 Sonntage und einen Adventssonntag –, ist durchgefallen am gestrigen Tag. Jetzt darf Herr Duin sich nicht länger auf seine Selbstbeschreibung als nur rhetorisch wirkender Minister zurückziehen. Hier muss der Minister einmal Handlung zeigen. Darauf warten wir ja, seit er ins Amt gekommen ist.“