Molitor: Deutsche Bahn prüft Möglichkeit zum barrierefreien Umbau des Bahnhof Mechernich

Euskirchen, 8. Januar 2013 – In die Diskussion um den barrierefreien Umbau des Mechernicher Bahnhofs scheint Bewegung zu kommen. In einer Antwort auf ein kritisches Schreiben der behindertenpolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele Molitor zum ausbleibenden Umbau des Bahnhofs bringt die Deutsche Bahn eine neue Möglichkeit für mehr Barrierefreiheit ins Spiel. So führt der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für NRW Reiner Latsch aus, dass geprüft werde, den Bahnhof Mechernich in die Kandidatenliste für das Nachfolgeprojekt zur Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) der Deutschen Bahn aufzunehmen. Durch dieses Programm könnte Mechernich doch noch finanzielle Unterstützung für den barrierefreien Umbau des Bahnhofs erhalten.

Gabriele Molitor wertet den aktuellen Vorschlag daher auch als Erfolg der langwierigen lokalen und ihrer eigenen Bemühungen um Unterstützung durch die Deutsche Bahn. „Es scheint, als ob das große lokale Engagement und das ständige Nachhaken endlich Früchte trägt. Wenn Mechernich Teil des Nachfolgeprogramms wird, werden auch finanzielle Mittel durch die Deutsche Bahn bereits gestellt.“ Molitor betonte weiterhin, dass sich die Bahn nicht einfach aus ihren Verpflichtungen zurückziehen und den Kommunen die Belastungen für barrierefreie Umbaumaßnahmen aufbürden könne. Auch wenn die kommunalen Vertreter in Mechernich eine große Entschlossenheit gezeigt hätten, bis hin zur geplanten Übernahme der Baukosten, so sei es Aufgabe der Bahn die eigenen Bahnhöfe und Gleisanlagen für mobilitätseingeschränkte Personen zugänglich zu machen. „Der Deutschen Bahn darf es nicht nur um Gewinnmaximierung gehen. Sie steht in der Verantwortung, allen Menschen das Reisen zu ermöglichen.“